Steinskulpturenmuseum

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Steinskulpturenmuseum

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„Man leiht sich den Ort, an dem man baut, von der Natur aus.“ Nach dieser Überzeugung arbeitet der japanische Architekt Tadao Ando. Seinen Bauwerken merkt man das an. Der 1941 geborene Baukünstler konzipiert sie in Symbiose mit der umliegenden Landschaft, für deren individuellen Zauber er ein feines Gespür beweist. Keine seiner Gebäudekomponenten steht allein für sich, sondern kommuniziert mit den anderen, über Material, Aufbau, Platzierung. Und alle gemeinsam senden sie Botschaften aus.

Stein – faszinierende Materie

Die Botschaft des Steinskulpturenmuseums im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach, das die Handschrift des international ausgezeichneten Architekten trägt? Die Einladung, sich der Faszination Stein hinzugeben. Inmitten eines Terrains, das gleichsam von dieser elementaren Materie geprägt ist: In Nordrichtung thront majestätisch der Rotenfelsen über dem rund 15.000 Quadratmeter großen Gelände mit seinen Dutzenden Steinskulpturen. Von 1968 bis 2001 befand sich dort das Freilichtatelier des Bildhauer-Ehepaares Anna Kubach-Wilmsen (1937-2021) und Wolfgang Kubach (1936-2007). 1998 stifteten die beiden das Areal, um den heutigen Skulpturenpark zu erschaffen. Herzstück des Projekts ist das Museumsgebäude, entworfen von Tadao Ando als Nachbau einer regionaltypischen Hunsrücker Fachwerkscheune aus dem 18. Jahrhundert. 2010 öffnete das bislang einzige zeitgenössische Steinskulpturenmuseum der Welt für Besucher.

Inniger Bezug zum Erdreich

Es ist freilich keine ganz klassische Bauernscheune mit ihren zwei außergewöhnlichen Museumshöfen, einer mit Wasserspiegel, einer mit Kies, mit ihrem Zwischengeschoss, den vielen Fenstern, den verglasten Giebeln und freistehenden Sichtbeton-Mauern, deren Sichtachsen mit dem Blick der Besucher spielen und ihn auch für die umliegende Natur öffnen. Der Architekt ist dafür bekannt, traditionelle mit modernen Elementen zu kombinieren: Der Betonsockel des Museums wirkt in seiner klaren Geometrie kühl, ist Tadao Ando zufolge gleichzeitig fein, „glatt wie Samt“ und „weich wie Wasser“. Der obere Teil mit den für den Fachwerkbau charakteristischen, in kräftigem Braun gestrichenen Holzbalken, den Gefachen und dem Schieferdach bildet einen ursprünglichen Kontrast. Lehm, etwa in den Innenwänden und den Gefachen, verstärkt die urige Anmutung und die Natürlichkeit. Denn welches Baumaterial hat einen innigeren Bezug zum Erdreich, das ja auch die im und um das Museum ausgestellten Mineralien und Gesteine hervorgebracht hat? – Der Museumsbesuch ist ein Wandeln zwischen steinernen Zeitzeugen in der stimmungsvollen Szenerie des romantischen Kurortes, umschmeichelt von Weinbergen, Felsen und Wald. Die Exponate, allesamt beeindruckende Skulpturen des Künstlerpaares Kubach-Wilmsen, stammen von allen Kontinenten der Welt: Marmor, Flussstein, Granit, in Form gebracht als Bücherturm, Brücke, Tafel. Ausgestellt, um eine eigene Geschichte zu erzählen und die reizvolle Beziehung zwischen Erde und Stein erlebbar zu machen.
Besuchertipp: Am 4. Juli eröffnete die Jubiläumsausstellung TADAO ANDO / MUSEEN / RICHARD PARE.

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Lehm-Besonderheit:

Authentische Anmutung und optimales Klima mit CLAYTEC Lehmstein

Gerade in einem so einzigartig im Einklang mit der Natur inszenierten Gebäude wie dem Steinskulpturenmuseum hält Lehm als Natürlichstes aller Baumaterialien die architektonische Tradition lebendig und schafft einen neuen Kontext. Bei der Fachwerksanierung kommt Lehm eine tragende Rolle zu: Der Baustoff harmoniert hervorragend mit Holz und schirmt es von Umwelteinflüssen ab wie kein anderer. Die Traufseiten der ehemaligen Scheune mauerten die Experten des Handwerksunternehmens Lehmbau Pritzl aus Otterberg mit CLAYTEC Lehmstein leicht NF1200 und Lehm-Mauermörtel leicht aus. Für eine natürliche Wärmedämmung im Innenbereich brachten sie CLAYTEC Schilfrohrleichtbauplatten auf die Lehmsteine auf, verputzt mit CLAYTEC Lehm-Unterputz mit Stroh sowie CLAYTEC Lehm-Oberputz fein 06, um einen optimalen Feuchtigkeitsaustausch zu gewährleisten und ein nachhaltig gesundes Raumklima zu schaffen.

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