Träumen zwischen Himmel und Lehm
Bei der Übernachtung in den Baumwipfeln lugen die Blätter durchs Fenster. Dazwischen erhaschen Sie einen Blick auf den Himmel. Mehr Naturnähe geht kaum. Auch in den liebevoll sanierten alten Mühlengebäuden, in denen Sie speisen, sich aufhalten oder ebenfalls übernachten können, ist die Natur allgegenwärtig – in Form von natürlichen Baustoffen wie Holz und Lehm.
Traum(ferien)haus in sanierter Mühle
Alles fing an mit einer alten Klappermühle am Rande des Örtchens Weickersgrüben im bayrischen Spessart. Die Besitzer Stephan Schulze und Ulrike Schupp haben sie mit viel Engagement und Eigenleistung in ein Ferienhaus verwandelt.
Bei der denkmalgerechten Sanierung des Fachwerkgebäudes aus dem Jahr 1632 setzten die Eigentümer natürlich auf Lehm – den Baustoff, den auch die ursprünglichen Erbauer wählten. Durch seine feuchteregulierenden Eigenschaften schützt Lehm die Holzkonstruktion des Fachwerks.
In dem liebevoll Hexenhäuschen genannten Ferienhaus können Sie mit bis zu 6 Personen entspannen. Ein Kamin, das auch innen sichtbare Fachwerk und die Schlafzimmer im Giebel schaffen eine urig-gemütliche Atmosphäre.
Der Traum vom Wohnen in und mit der Natur
Nach der Sanierung des Hexenhäuschens hätten sich die Besitzer ausruhen können – doch sie hatten Feuer gefangen. Als sie ca. 5 Kilometer entfernt eine marode Wassermühle entdeckten, kauften sie das Haus und entwickelten den Plan von der Erholung mitten in der Natur.
Für den Umbau des über 300 Jahre alten Fachwerkhauses in Speise- und Tagunsräume wurde die historische Holzkonstruktion freigelegt. Dabei zeigte sich, dass einige der Balken morsch waren. Sie konnten durch alte Eichenbalken aus der abgerissenen Scheune ersetzt werden. Auch beim Wiederaufbau des Fachwerks wurde auf bewährte natürliche Baustoffe gesetzt: Lehmziegel, Lehmputz und Schilfrohr.
Die Natur mit allen Sinnen genießen
Zur Finanzierung des Projektes wurden die historischen Gebäude um ein Baumhaushotel ergänzt. In den sechs Baumhäusern mit Duschbad haben bis zu vier Personen Platz. Frühstück genießen Sie in der alten Mühle. Dort können Sie auch mit bis zu 40 Personen tagen.
Tagsüber lädt der Wald zum Wandern ein. Ein wenig nördlich plätschert ein kleiner Wasserfall. Abends können Sie den Tag in der Seescheune ausklingen lassen. Das kleine Fachwerkhaus wurde neu am Mühlteich errichtet. Auch hier verarbeiteten die Besitzer Lehm – als Baustoff, der das Wohlbefinden auf natürliche Weise steigert.
Mehr lesen »Lehmbaustoffe von Claytec für den Traum vom natürlichen Bauen
Lehm hat sich seit jeher im Fachwerkbau bewährt. Daher ist er für die Sanierung historischer Fachwerkgebäude wie die alten Mühlen ideal. Durch die Kombination mit Lehm, der die Feuchtigkeit in der Konstruktion reguliert, kann in der Regel auf einen chemischen Holzschutz verzichtet werden. Wenn möglich können auch alte Lehmbaustoffe eingesumpft, mit modernen Lehmmaterialien aufbereitet und wieder eingebaut werden.
Für den Wiederaufbau bzw. den Neubau der Fachwerkwände in den Mühlen kamen neben Lehm und Lehmputz von Claytec auch Schilfrohrleichtbauplatten als Innendämmung zum Einsatz. Sie verbessern die Wärmedämmung und die Oberflächentemperatur der Außenwände. Sie wurden vollflächig in ein Bett aus Lehm-Unterputz gepresst. Die Beschichtung der Wandflächen erfolgte mit Streichputz. Teilweise wurde Rohrgewebe als Armierung eingebaut.
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