Gutes Design als Naturgesetz
Was erwarten Sie von einem gehobenen Gästehaus? Rezeption, WLAN, Fernseher und Hotelrestaurant? Dann sind Sie im Gästehaus berge in Aschau im bayrischen Chiemgau falsch. Stattdessen erleben Sie den Luxus der Reduktion, Einfachheit und Innovation. Unverkennbar die Handschrift des Designers und Möbelherstellers Nils Holger Moormann. Als Besitzer schuf er hier einen besonderen Ort in nachhaltiger Bauweise und von einer natürlich-archaische Ästhetik. Die Möbel der Nils Holger Moormann Möbel GmbH finden sich hier ebenfalls.
Konsequente Reduktion als Basis für Erfolg
Weglassen bzw. Wegnehmen ist die Basis, auf der im Gästehaus alles beruht. Als Moormann das 350 Jahre alte Gebäude im Jahr 2005 erwarb, wollte er es als Lager für seine Möbelherstellung zu nutzen. Schnell merkte er, dass dies der falsche Plan für das Haus war.
Erst als er zusammen mit dem Handwerker Larry Weiss alle Ein- und Umbauten der Vergangenheit zurückbaute, offenbarte ihm das denkmalgeschützte Gebäude seine Persönlichkeit – und die Idee für das Gästehaus lag auf der Hand.
In die dicken Mauern des kastigen Gebäudes baute Moormann zusammen mit der Produktdesignerin Emmy Galle 14 ganz individuelle Appartements. Allen gemeinsam ist eine auf das Wesentliche reduzierte Gestaltung, die den Charakter des Hauses erlebbar lässt. Dazu tragen auch die wohngesunden Wände mit farbigen Lehmoberflächen bei.
Zwei weitere Appartements in kleinen Holzhütten im Garten ergänzen das Angebot. Suchen Sie sich genau die Räume aus, auf die Sie in Ihrem Urlaub Lust haben.
Einfachheit als Generator für Entwicklung
Lehm ist ein wesentlicher Bestand der Gestaltungsidee. Ihm wohnt die Selbstverständlichkeit inne, die gutes Design auszeichnet – und in der Natur Gesetz ist.
Der natürliche Baustoff wird seit Jahrtausenden weltweit für die Errichtung und Ausgestaltung von Gebäuden verwendet. Früher war es selbstverständlich, weil Lehm lokal vorhanden war und sich spürbar bewährt hat. Heute nennen wir es baugesund und nachhaltig.
Diese Einfachheit darf nicht mit einem „das war schon immer so“ verwechselt werden. Die Kunst besteht darin, zu erkennen, was wichtig ist und dann in die Zukunft zu denken. So kamen beim Ausbau der Zimmer neben Lehmputz auch moderne Lehmbauplatten in Trockenbauweise zum Einsatz.
Dem Beherbergungskonzept wohnt diese Haltung ebenfalls inne: Appartement mit kleiner Küchenzeile statt Doppelzimmer und Hotelrestaurant. Schlüsselbox statt Rezeption. Bergblick statt Fernseher. Ankommen statt World Wide Web.
Doch Sie werden all das, was Sie vielleicht erwartet haben, nicht vermissen. Vielmehr gibt Ihnen die natürliche Einfachheit die Chance, neue Blickwinkel zu entdecken und neue Gedanken über das Wohnen und Einrichten mitzunehmen.
Fotos 8 & 10 ©Nils Holger Moormann
Fotos 3, 6, 7 & 9 ©Julia Rotter
Foto 1 ©Jaeger & Jaeger
Fotos 2, 4, 5 & 11 ©We Make Them Wonder
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In den vergangenen Jahrhunderten kamen die unterschiedlichsten Nutzungen in den dicken Mauern des heutigen Gästehauses berge unter. Für den Einbau der 14 Appartements des Haupthauses hat der Designer und Besitzer Nils Holger Moormann die ursprünglichen Raumgrundrisse kaum verändert. Mit viel Kreativität gelang es ihm, jeden Raum in ein individuelles Refugium zu verwandeln.
Durchdachte Einbauten aus Holz, Emporen und das Regal FNP – ein Möbel der Nils Holger Moormann Möbel GmbHs – gliedern die Räume und nutzen den vorhandenen Platz optimal aus. Neue Innenwände wurden mit Lehmbauplatten in Trockenbauweise ausgeführt.
Die Wandoberflächen sind teilweise als offenes Mauerwerk belassen. Dort, wo sie verputzt sind, kam Lehm Oberputz fein 06 zum Einsatz. Die farbige Gestaltung in Brauntönen und mit Claytec rein weiß unterstreicht die Reduktion und harmoniert perfekt mit den übrigen sorgsam ausgewählten Materialien.
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